... Cloud Computing erlaubt den Nutzern zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort mit jedem üblichen Kommunikationsmittel die verbrauchsabhängige Nutzung von auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittenen IT-Ressourcen. Rechenleistung und Speicherkapazität (IaaS - Infrastructure as a Service), Plattformen samt Programmierumgebung (PaaS - Platform as a Service) und Software (SaaS - Software as a Service) müssen somit nicht mehr gekauft, sondern nur noch gemietet werden.
Beim Cloud Computing geht es also um die Auslagerung von IT-Ressourcen. Anstatt eigene Rechner, Server oder Software zu nutzen und die Last im eigenen Netz zu verteilen, werden die Infrastruktur und die gerade benötigten sonstigen Dienste bei Cloud-Anbietern gemietet. Die Vorteile des Cloud Computing sind insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen interessant:
- keine Kapitalbindung für den Aufbau einer eigenen IT-Infrastruktur,
- Erhöhung der Flexibilität,
- Schutz vor technischer Veralterung,
- Wegfall von Administrationsaufwand,
- Einsatz der teuren IT-Fachkräfte für erfolgskritische Aufgaben,
- Skalierbarkeit,
- weltweiter Zugang mit mobilen Endgeräten,
- geringer Einführungsaufwand,
- überschaubare Total Costs of Ownership,
- Sicherstellung der Einhaltung von Normen und Gesetzen.
Immer wichtiger wird, dass die IT Services von unterwegs, d. h. auf sogenannten Mobile Devices, wie z. B. Handy oder iPad, genutzt werden können. Dies wird dem Cloud Computing einen gewaltigen Schub geben.
Vorhandene On Premise-Lösungen lassen sich nicht einfach in On Demand-Lösungen für die Cloud umwandeln. In der Regel muss ein völlig neuer Ansatz der Softwareentwicklung verwendet werden. Man kann also nicht einfach eine bestehende Lösung in die Cloud exportieren.
Das Management einer hybriden Landschaft wird zu der zentralen Herausforderung in den IT-Abteilungen der Nutzer. Das Schicksal der IT-Anbieter wird sich ebenfalls an ihrer Fähigkeit, die richtigen Cloud Computing-Lösungen anzubieten, entscheiden. Ihre Aufgabe wird sich im Wesentlichen darauf beschränken, einen attraktiven Softwarekern anzubieten und ständig weiterzuentwickeln, an den Applikationen (Apps) von unterschiedlichen Anbietern problemlos andocken können, die über virtuelle App Stores vertrieben werden. Besonders wichtig für den Erfolg der Cloud-Angebote sind die Nutzbarkeit auf mobilen Geräten, die intuitive Bedienbarkeit, die Skalierbarkeit sowie die Personalifizierbarkeit.